Veranstaltungen

Santa Marta Group im Vatikan

Sr. Beatrice (Mabel) Mariotti war am 8. und 9. Februar 2018 unter den weltweit 130 Delegierten bei der Santa Marta Group im Vatikan. Verantwortungsträger aus Kirche, Polizei, Ordensschwestern und Fachleute tauschten sich über ihre Erfahrungen im Kampf gegen Menschenhandel aus. Im Fokus standen Strategien zur Prävention, Strafverfolgung und zum Schutz der Betroffenen.

Treffen des Working Boards vom Europäischen Netzwerk RENATE

Vom 5.bis 11.11.2017 hat Mabel Mariotti am Treffen des Working Boards vom Europäischen Netzwerk RENATE (Religious in Europe Against Trafficking and Exploitation) auf Malta teilgenommen. Mitglieder von 25 europäischen Ländern haben Best Practices ausgetauscht und zusammen kreative Wege der Kooperation zwischen den Ländern gesucht, um den Menschenhandel effektiver zu bekämpfen und Betroffene besser zu schützen.
Besonders interessant war die Anwesenheit einer von Ordensschwestern geleiteten NGO die sowohl in Südeuropa als auch in Nordafrika tätig ist, wo viele Flüchtlinge in die Hände der Menschenhändler geraten und nach Europa weiter verkauft werden. Auch die Situation der kleinen Insel Malta wurde dargestellt, wo das Problem Menschenhandel brisant ist, auch wenn die offiziellen Zahlen das nicht veranschaulichen.

Vernetzungstreffen mit Frauenrechtlerinnen aus Indien

Am 1.11.2017 hat Mabel Mariotti eine kleine Gruppe von Frauenrechtlerinnen aus Indien empfangen, die zum Thema “Zivilschutz von Frauen in Indien” auf Einladung des Auswärtigen Amts als Gäste nach Deutschland gekommen sind. Ziel der Reise war es, Multiplikatorinnen des Gastlandes im Bereich Frauenrechte über zivilgesellschaftliche Initiativen zugunsten der Situation von Frauen in Deutschland zu informieren, um so Impulse für Entwicklungen im Gastland zu geben. Außerdem diente das Treffen einer besseren Vernetzung zwischen indischen und deutschen Frauenrechtlerinnen. Die Präsentation der Arbeit von SOLWODI war der Anlass für ein sehr bereicherndes Gespräch über die Situation der Frauen in Indien und in Deutschland besonders in Bezug auf das Thema Menschenhandel, seine gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen.

Sommerfest 2017

Es ist ein schöner Tag im August, die Sonne scheint, im Gegensatz zu den letzten Tagen, und es scheint, als wäre es mit Absicht, denn an diesem Tag soll das SOLWODI Sommerfest stattfinden. Die letzten Tage wurde viel eingekauft, organisiert und sich auf dem Tempelhofer Feld umgesehen. (weiterlesen)
Anders als andere Tage beginnt dieser Tag zwar in der Beratungsstelle, jedoch beginnen wir schon sehr bald, die Autos vollzupacken, welche uns von verschiedenen Ehrenamtlichen zur Verfügung gestellt wurden. Die Stimmung ist fröhlich, aber auch leicht angespannt und es liegt die Frage in der Luft, ob alles so klappen wird wie geplant. Wir sind früh vor Ort und glücklicherweise nicht alleine. Viele Ehrenamtliche sind schon früher gekommen, um uns beim Aufbau zu helfen. Tische werden als Buffet aufgestellt und viele bunte Decken dienen als „Picknick-Tisch“. Nach und nach erscheinen unsere Frauen. Sie schieben in den meisten Fällen Kinderwägen vor sich her, sind meist in Grüppchen und strahlen über das gesamte Gesicht. Es wird sich zur Begrüßung in den Arm genommen und festlich packen die Frauen ihre selbst zubereiteten Speisen aus, welche wir auf dem Buffet ansehnlich arrangieren. Langsam lassen sich die Frauen nieder und kommen miteinander ins Gespräch. Einige kennen sich bereits, manche sehen sich zum ersten Mal, dennoch ist die Stimmung wider Erwarten nicht angespannt. Es wird viel gelacht, gesungen und bald auch getanzt. Sobald die meisten Frauen anwesend sind, wird das Buffet festlich eröffnet und das Essen zelebriert. Viele Kinder rennen umher, spielen mit Bällen und Seifenblasen, lachen viel und fühlen sich sichtlich wohl. Besonders schön finde ich die Offenheit, mit welcher sich die Frauen begegnen. Egal woher sie ursprünglich stammen, egal welcher Religion sie zugehörig sind, sie kommen zusammen und feiern, nicht nebeneinander sondern miteinander. Aber was feiern wir eigentlich? Ich schätze das ist ganz individuell, aber feiern könnte man eigentlich an diesem Tag alles: die Freiheit zusammen zu kommen, dass es SOLWODI als eine Organisation gibt, die ganz offensichtlich verschiedenste Frauen zusammen bringen kann, dass die Frauen ihrer Geschichte zu trotz lachen, dass sie wundervolle Kinder mitbringen oder aber einfach, dass wir alle in diesem Leben am Leben sind und uns in solch einem magischen Moment begegnen. Das gesamte Fest gleicht einem Paralleluniversum, teilweise fühle ich mich losgelöst von Zeit und Raum. Ich könnte grade überall auf der Welt sein, egal zu welcher Uhrzeit, ich glaube solange ich mit diesen Frauen wäre… es wäre ein wundervoller Tag. Leider jedoch geht auch dieser Tag schnell vorbei, ich bin furchtbar müde und zeitgleich sehr glücklich. Zurück bleibt die Hoffnung, auch das nächste Mal dabei zu sein und meine Erinnerung an ein kleines Wunder. Ronja Mohs (Praktikantin)